Künstlerische Arbeiten

Späte Ideen ab 2000 - 2021

Ab 2000 begann ich am Rechner Versuche zu machen.  Ende 2014 bin ich nach einem schweren Autounfall und 8 Monate Liegezeit so langsam ins Leben  zurück "gekrochen".  Das einzige, was ich tun konnte war, am Rechner zu sitzen, zu spielen und zu experimentieren.  Während ich die ersten Jahre zu Konstruktionen neigte und im abstrakten Bereich Formen entwickelte, begann ich jetzt ganz gemütlich dahin zu zeichnen.  Niemand trieb mich, Niemand wollte etwas von mir und ich war froh überhaupt etwas zustande zu bringen.


Radierungen 1964-95


Der Kampf der Nashörner
Der Kampf der Nashörner

Nach dem Studium begann ich mich mit der Radierung zu befassen. Während des Studiums im München malten alle Mitstudenten und Studentinnen fast  im Sinne von Cézanne. Das war der alte Hut der 50er Jahre, aber sehr lehrreich. So war die Radierung, in Wirklichkeit eine ganz alte Technik aus dem 17. Jahrhundert ganz neu für mich.  Die Radierung erwies sich als ein riesiges Arbeitsgebiet und die ästhetisch graphischen Möglichkeiten ebenso. Die Zeit hatte sich wieder mal geändert. Das Stillleben zählte nichts mehr war Ausdruck für das verpönte "l`art pour l`art". Kunst hatte jetzt die Aufgabe die Welt zum Positiven zu ändern. Die politischen Blöcke standen sich feindlich gegenüber.


Nicht-Kaligraphien 1990 - 2005

Mit Schriftzeichen haben diese Arbeiten nichts zu tun, aber viel mit Form und Dynamik. Die Art und Beschaffenheit des Pinselstrichs oder genauer der Pinselfläche gewinnt mit der Zeit eine immer größere Variationsbreite. Zuerst baue ich Pinsel aus Korea für meine Zwecke um, dann beginne ich selber spezielle Pinsel zu bauen aus Pullovern Hemden und Pferdehaar. Maulbeerbaumpapier erlaubt keine Korrekturen bei der Arbeit. Übermalungen sind unmöglich. Was nicht klappt ist hin. Der Ausschuss ist dementsprechend teuer, Um den Ausschuss möglichst gering zu halten mache ich vorher meist unendlich viele kleine Skizzen.


Bilder auf Leinwand

In den Bildern auf Leinwand gemalt wechsle ich oft zwischen Fläche und Umriss. Der Umriss wird zum tragenden Bildelement, weil er sich in seiner Band-Form wie eine Fläche verhält.



Scheiben-Objekte


Die Scheiben-Objekte sind aus dem Bedürfnis entstanden, Objekte zu machen, die relativ groß sind, den Raum bespielen und ins Auto passen. Das Auto war damals ein Ford-Granada, das Auto mit der größten Ladefläche.  Inzwischen ist der Wagen dahin und das Ladeproblem da. Als Material habe ich 11fach verleimte Finnische Birke verwendet und lackiert. Mir geht es nicht nur um das Hell-Dunkel wie normalerweise in der Plastik. Ich habe das ganze immer von vornherein auch als farbiges Objekt konzipiert.


Kleine Objekte

In zwei Perioden sind Objekte entstanden. Die erste Periode war zwischen 1997- 95 , die zweite 2020 - 2021. Beide Male sind es farbige Objekte, aber die Vorstellungen, die sich dahinter verbergen, sind sehr verschieden.  Eigentlich handelt es sich um  3-dimensionale Malerei.  Diese 3-dimensionale Malerei ist geleitet von praktischen Überlegungen:  Bringe ich die Scheiben  ins Auto, wenn ich sie transportieren will.  Es sind Scheiben, die ineinander gesteckt werden und eine raumgreifende Form ergeben.

Die neueren Objekte sind aus Kupferdruckpapier und japanischem Kosopapier  gebaut und mit Epoxidharz überzogen.

 


Papier

Dünne Papiere

Dies sind Papier-Arbeiten gemalt und geschnitten. Sie sind zwischen Malerei und Cutouts angesiedelt. und häufig im Format 100 x 70 cm. Die Grenze zwischen N(icht)-Kalligraphie und reiner Form ist aufgehoben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Krause Bilder auf handgeschöpftes Papier gemalt.


Fotos

Fußball
Fußball

Als Künstlerin muss ich zwangsläufig zu Reprozwecken mit Fotos arbeiten. Mich hat in den Anfangszeiten der Bildbearbeitung vor allem diese interessiert. Was kann ich mit den neuen Techniken machen, war die Frage. Später wandte ich mich dem "Strukturen Angeln" in alten Röhren-Fernsehern zu. Da gab es besonders für mich faszinierende Pixel- und Farb-Kombinationen am Bildschirm, die besonders bei Sportfilmen für mich bemerkenswert wurden.


Walhalla-Serie + - 2007


Rund um die Walhalla.

Der griechische Tempel von Ludwig 1. als Gedenkstelle für bedeutende Menschen. Bis vor Kurzem waren damit fast nur Männer gemeint.

Jetzt ändert sich vielleicht etwas. Sophie Scholl ist  in Form einer Büste anwesend. So trist, wie der Tempel im Winter aussieht, ist die Serie nicht.


Gedruckte Karten

 

 

Die Karten sind eine Auswahl von krausen und kritischen Bildern, die nach und nach entstanden sind und immer wieder von mir überarbeitet wurden, um sie noch etwas doppeldeutiger werden zu lassen.



Kontakt

Johanna Obermüller 

Pentling bei Regensburg

Tel +49 941 91222

mail(at)johannaobermueller.de